SPD-Salzhemmendorf macht auf drohenden Rückbau von Gleisanlagen am Bahnhof Voldagsen aufmerksam.

Mit der geplanten Verlegung des Bahnhaltepunktes Voldagsen nach Marienau soll auch der Spurplan der Gleisanlagen im Bahnhof Voldagsen angepasst werden. Die reine Kreuzungs- und Überholmöglichkeit für die Strecke Hameln – Elze bleibt erhalten. Auch die Anschlussweiche der Stichstrecke nach Salzhemmendorf soll erhalten bleiben.

Jedoch sollen sämtliche der derzeit noch vorhandenen zusätzlichen Rangier- und Abstellgleise für den Güterverkehr ersatzlos zurückgebaut werden. Darauf macht die SPD-Salzhemmendorf aufmerksam.

Natürlich begründet sich dies mit der Einstellung der Kalksteinverladung vor zwei Jahren und der seither auf null zurück gegangenen Nachfrage nach diesen Anlagenteilen.

Im Zuge der aktuellen Diskussion um eine Wiederöffnung des Steinbruchs Voska und die ausschließlich geplante verkehrliche Abfuhr per Lkw wird es Wasser auf die Mühlen derer sein, die nur über Straße abfahren wollen, wenn die DB-Netz ihre Infrastruktur nunmehr soweit zurückbaut, dass die bisherige hohe Flexibilität beim Bilden, Auflösen und Abfertigen der Züge vollständig verloren gehen wird.

Matthias Sievers, ausgewiesener Bahnexperte in der SPD-Salzhemmendorf und der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Marcus Flügel halten es für erforderlich sehr schnell zu handeln und über das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung die aktuellen Pläne zum Steinbruch Voska zu formulieren und an das Eisenbahn-Bundesamt zu geben.

Die Kommune muss deutlich auf das allgemeine Interesse an einer auch künftig leistungsstarken Infrastruktur hinweisen, welches sich nicht an den Zahlen der vergangenen zwei Jahre allein orientieren kann. Es wäre aus Sicht der SPD geradezu ein Schildbürgerstreich, aktuell vorhandene Infrastruktur zurückzubauen und möglicherweise in der Zukunft durch öffentliche Förderung in Voldagsen oder an anderer Stelle im Zuge der Strecke nach Salzhemmendorf wohlmöglich ersatzweise neue Anlagenteile zu schaffen, die die verlorene Kapazität und Flexibilität ersetzen müssen.

Der Kiesverkehr auf der nahen Strecke Emmerthal – Bodenwerder zeigt wie es vorbildhaft laufen kann und in welchem Maße dazu Investitionen und Fördergelder notwendig sind.